Zur Bearbeitung der vielfältigen Aufgaben in Forschung und Lehre verfügt der Lehrstuhl für Gießereitechnik über eine umfassende apparative Ausstattung zur Herstellung und Charakterisierung metallischer Werkstoffe. Am LGT werden regelmäßig unterschiedliche Gießverfahren vom Sandguss bis hin zum Druckguss eingesetzt, um das gesamte Spektrum gießtechnischer Prozesse abzubilden.
Zur Analyse und Beschreibung von Gießprozessen und Gussteilen kommen verschiedene Mess- und Prüfverfahren zum Einsatz. Während des Gießvorgangs werden Temperatur- und Schallmessungen sowie faseroptische Sensoren zur Prozessüberwachung verwendet, um thermische und akustische Vorgänge unmittelbar zu erfassen. Nach dem Abguss ermöglichen zerstörungsfreie und zerstörende Prüfmethoden wie Ultraschallprüfungen, E-Modul-Bestimmungen, faseroptische Analysen, instrumentierte Indentation, metallographische Untersuchungen und Laserscanning-Verfahren eine detaillierte Charakterisierung der Werkstoffeigenschaften und Bauteilverformungen.
Die Additive Fertigung wird am LGT vielseitig eingesetzt, beispielsweise im Vorrichtungs- und Modellbau, in der Formherstellung, in der Entwicklung messtechnischer Komponenten sowie beim Aufbau experimenteller Versuchsanlagen. Zur mechanischen Nachbearbeitung und Herstellung von Versuchskomponenten steht außerdem eine CNC-Tischfräsmaschine zur Verfügung, die eine flexible und präzise Fertigung unterstützt.